Willkommen zu Medizintechnik 2. Ich darf euch heute unter etwas außergewöhnlichen Umständen
begrüßen. Wie ihr sehen könnt, ist das hier kein Vorlesungssaal, sondern wir sind hier zu
Hause bei mir im Arbeitszimmer und wir alle haben ja unter den Einschränkungen etwas zu leiden,
die zurzeit die aktuelle Corona-Krise mit sich führt und wir wollen aber trotzdem weiter guten
Unterricht machen und haben deswegen uns kurzfristig jetzt dazu entschlossen, die ganze Vorlesung
aufzuzeichnen und zwar bei mir zu Hause im Arbeitszimmer, so dass wir trotzdem jede Woche
rechtzeitig die entsprechenden Informationen euch zur Verfügung kommen lassen können,
so dass wir hoffentlich einen einigermaßen normalen Semesterbetrieb durchführen können.
Ich habe hier auch ein bisschen mit Software mich neu ausgestattet. Ich kann hier jetzt auch
wechseln unter den verschiedenen Ansichten. Das hier ist also quasi der normale Folienbetrieb,
wie ihr ihn sonst in der Vorlesung auch sehen würdet. Wie gesagt Medizintechnik 2 und heute
wollen wir uns ein bisschen die Motivation anschauen und insbesondere möchte ich erst mal
kurz vorstellen, wer wir denn überhaupt alles sind. Also ich selber leite den Lehrstuhl für
Mustererkennung. Unsere Webseite seht ihr hier. Wir befinden uns, wenn ihr irgendwann wieder an den
Campus kommen könnt, wir befinden uns im neunten Stock im blauen Informatikhochhaus. Mein Name ist
Andreas Meyer und die Übungsorganisation und Projektorganisation wird von Stefan Salz geleitet.
Wenn ihr irgendwie Hilfe braucht, wir haben einen E-Mail-Verteiler hier. Mt-hilfe.i5.cs.fau.de
Dort könnt ihr jederzeit E-Mails hinschicken, wenn ihr irgendwelche Probleme habt und irgendwelche
Informationen nicht kommt und so weiter. Ja, was ist das Ziel unserer Vorlesung? Also tatsächlich
wollen wir den Studiengang Medizintechnik mit solchen Vorlesungen ein bisschen aufpeppen,
dass man schon etwas sieht, was man in Zukunft alles mit den Methoden, die man im Studium lernt,
anfangen kann. Also es geht also darum, interessante Applikationen zu zeigen. Ihr wundert euch jetzt
vielleicht auch ein bisschen, weil die Folien jetzt auf Englisch sind, ich aber Deutsch dazu
erzählen. Das Ziel des Ganzen hier ist natürlich euch möglichst schon schnell darauf vorzubereiten,
dass wir eigentlich international arbeiten. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der Industrie ist
die Medizintechnik ein Gebiet, das sehr, sehr stark international arbeitet und deswegen versuchen wir
möglichst schon jetzt ab dem zweiten Semester Englisch reinzubekommen. Das heißt jetzt nicht,
dass ihr alle perfekt Englisch können müsst, um das nachzuvollziehen. Trotzdem sollt ihr
möglichst viel schon davon mitbekommen und deswegen probieren wir das so ein bisschen
zweisprachig. Tatsächlich ist die Sprache, die weltweit eingesetzt wird, nicht irgendwie
British English oder American English, sondern tatsächlich wird ganz viel Broken English eingesetzt.
Und Broken English, also so, dass man sich gegenseitig verständigen kann, ist auch das,
was ihr später in eurer beruflichen Karriere brauchen werdet. Ja, was sind die Ziele der Übungen
und der Projektarbeit? Nun, hier geht es darum, die Methoden aus der Vorlesung nachzuvollziehen.
Also die werden einmal implementiert, sodass ihr die auch in Software gießt und die auch tatsächlich
einsetzt. Es soll natürlich das Verständnis erhöht werden und es sollen die Grundlagen der
medizinischen Bildverarbeitung erlernt werden. Tatsächlich implementieren wir das ganze als
ImageJ Plugins. ImageJ ist ein Java-basiertes Framework. Ihr habt alle schon Java gelernt und
deswegen versuchen wir möglichst etwas einzusetzen, dass ihr leichter lernen könnt. ImageJ ist auch
ein Framework, das sehr sehr weit verbreitet ist in verschiedensten medizinischen Anwendungen,
auch ganz besonders in der Biologie, Zellbildverarbeitung. Es gibt zahlreiche Plugins,
die man quasi herunterladen kann in dieses Programm mit einbinden und das ist auch das Ziel,
dass wir in den Übungen verfolgen, dass ihr so ein Plugin dann selber schreiben könnt und das
potentiell dann halt auch einem medizinischen Partner zur Verfügung stellt. Und das schon ab
dem zweiten Semester, ab Mitte, Ende zweiten Semester, seid ihr soweit, dass ihr Plugins
schreiben könnt. Es gibt nicht nur die Vorlesung, sollte euch das mit der Vorlesung nicht so viel
Spaß machen, auch jetzt das mit den Videos, vielleicht alles ein bisschen komisch. Ich gebe
mir ziemlich viel Mühe, ich versuche die einigermaßen lebhaft zu gestalten und euch hier
interessante spannende Dinge zu zeigen und natürlich versuchen wir mit allem möglichen
zusätzlichen Materialien zu arbeiten. Wir haben tatsächlich vor zwei Jahren uns entschlossen,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:33:43 Min
Aufnahmedatum
2020-04-15
Hochgeladen am
2020-04-16 01:26:06
Sprache
de-DE
Einführung in die Vorlesung, Anmeldung im EST, Überblick über die Modalitäten
Die Vorlesung MT2 richtet sich an Studierende des Studiengangs Medizintechnik und zählt dort zu den Grundlagenvorlesungen im Bereich Informatik. Methoden und Geräte, welche die Anatomie und Funktion des Körpers für die Diagnose und Therapie aufarbeiten und darstellen, werden erklärt. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis und der Anwendung von Grundalgorithmen der medizinischen Bildverarbeitung, wie beispielsweise Segmentierung, Filterung und Bildrekonstruktion. Die vorgestellten Modalitäten beinhalten Röntgensysteme, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Optische Kohärenztomographie (OCT) und Ultraschall (US).
Video References
Literatur:
Maier, A., Steidl, S., Christlein, V., Hornegger, J. Medical Imaging Systems - An Introductory Guide, Springer, Cham, 2018, ISBN 978-3-319-96520-8, Open Access at Springer Link